Wahlen im Jahr 1949
14. August: Die erste Bundestagswahl und ersten freie Wahlen auf Bundesebene seit 1932 hatten eine Wahlbeteiligung von 78,5 Prozent. Die fünf Prozent Klausel galt nur landesweit und es gab nur eine Stimme für einen Kandidaten des Wahlbezirks und so zogen neun Parteien und auch drei unabhängige Abgeordnete in den Bundestag ein. Die CDU/CSU (31,0%) erhielt die meisten Stimmen - vor der SPD (29,2%) - und bildete zusammen mit der FDP (11,9%) und DP (4,0%) die Regierungskoalition. Erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wird Konrad Adenauer (CDU).
12. September: Die Bundesversammlung wählt im Bundeshaus in Bonn den FDP-Vorsitzenden Theodor Heuss zum ersten Bundespräsidenten. Er setzt sich im 2. Wahlgang mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP/DP gegen den SPD Kandidaten Kurt Schumacher durch. Weitere Kandidaten waren Rudolf Amelunxen (Zentrum), Hans Schlange-Schöningen (CDU), Karl Arnold (CDU), Josef Müller (CSU), Alfred Loritz (WAV)
09. Oktober: Nationalratwahl in Österreich, die ÖVP wird stärkste Partei und Bundeskanzler bleibt Leopold Figl (ÖVP) 16. Oktober: Die SPD gewinnt die Landtagswahl in Hamburg
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